Mein persönliches Herzensanliegen ist das Thema der mentalen Gesundheit. Jeder fünfte in Deutschland leidet einmal im Leben an einer depressiven Phase und viele versuchen damit allein zurecht zu kommen, ohne sich Hilfe und Beistand zu suchen. Corona hat diese Situation noch einmal verstärkt. Besonders ältere Menschen, aber auch Kinder, Jugendliche, Studierende oder Singles und Menschen im Homeoffice waren und sind von der aktuellen Pandemie-Situation stark emotional, durch Einsamkeit und Depression betroffen.
Es ist wichtig, dass wir als Gemeinschaft noch sensibler mit dem Thema umgehen. Ich spreche mich deswegen klar für die Förderung entsprechender Initiativen gegen Einsamkeit und eine bundesweite Informationskampagne zum Thema psychische Erkrankungen aus.
Auch im Bereich Pflege müssen wir noch mehr tun. Die Pflegekräfte haben insbesondere in der Pandemie herausragendes geleistet und sind dabei über Ihre Belastungsgrenzen hinausgegangen. Pflege und die liebevolle Betreuung älterer Menschen braucht aber Zeit, welche im stressigen Alltag oft nicht vorhanden ist. Die Politik muss Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser besser ausstatten und zeitraubende Bürokratie abbauen. Auch die Angehörigen müssen wir durch einen stärkeren Ausbau der Angebote in der mobilen Pflege entlasten. Diesen Respekt verdienen die Pflegerinnen und Pfleger, aber auch die älteren Menschen und deren Familien.