Es ist wichtig, dass Wuppertal schnell aus dem pandemiebedingten wirtschaftlichen Abschwung herauskommt. Gesunde Wuppertaler Unternehmen, welche Umsätze und Gewinne erzielen sichern gute Arbeitsplätze und zahlen die Gewerbesteuern, welche die Stadt für kommunale Investitionen in Schulen, Infrastruktur und Kultur dringend benötigt. Wirtschaft und Gesellschaft sind kein Gegensatz.

Die Aufgabe, das Klima zu schützen und die globale Erwärmung aufzuhalten, müssen wir als Chance begreifen. Ich möchte, dass Deutschland Marktführer wird, wenn es um klimafreundliche Technologien geht. Wir verfügen über eine hochinnovative Wirtschaft und ich möchte, dass klimafreundliche Autos, Flugzeuge und Maschinen zukünftig aus Deutschland kommen. Die Marke „Made in Germany“ soll in Zukunft nicht nur für Qualität, sondern vor allem für Nachhaltigkeit stehen. Das ist nicht nur gut für Deutschland, sondern auch für die vielen Länder, in die wir unsere Produkte verkaufen.

Klimaschutz wird aber niemals funktionieren, wenn wir den Menschen Angst machen und Sie mit Verboten überziehen. Auch Europa und der Rest der Welt würde uns mit dieser Strategie niemals folgen. Wer dieses Thema auf Symbolpolitik wie Flugverbote begrenzt verkennt die Größe der Herausforderung, der wir uns gegenübersehen. Wir brauchen eine Politik, die die Menschen nicht nur mitnimmt, sondern sie voran gehen lässt.

Die Menschen und Unternehmen in Deutschland haben verstanden, wie wichtig Klimaschutz ist. Die Politik muss nun die richtigen Rahmenbedingungen setzen und dafür Sorge tragen, dass sich der Wandel zur Klimaneutralität sozial gerecht vollzieht. Wir müssen gezielt investieren, um klimaschonende Technologien zu fördern. Vor allem müssen wir zum Beispiel durch den CO²-Preis die richtigen Anreize setzen, um Innovationen und Investitionen in der Wirtschaft hervorzubringen, welche ein ressourcenschonendes Wachstum ermöglichen. So sichern wir Arbeitsplätze und den Wohlstand in unserem Land.